Nach dem ich mir nun ein paar Tage Ruhe und Tauchen bei Camel Dive in Naama gegönnt habe – Tage, die viel zu schnell vorbei gegangen sind, geht es nun endlich wieder weiter, auch mit einem Update des Blog.
Die Krönung der Tauchtage war der letzte mit ein Weissfloßen Riffhai! Das erste mal, das ich einen „richtigen“ Hai sehe. Wir hatten früher schonmal Gitarrenhai und Leopardhai gesehen aber die sehen nicht so richtig aus wie ein Hai eher wie ein Staubsauger. – Leider keine Bilder.
Ich habe mich nun auf dem Weg gemacht zum Katharinen Kloster, also erst mal wieder Richtung Norden. Unterwegs gilt es alle 20-30km einen Checkpoint zu passieren. Das nervt zwar etwas auf die Dauer aber die Polizisten ist durchweg sehr nett und die Checks sind unproblematisch. Lediglich mein Abstecher zum Colored Canyon wird mir verwehrt.
Es handelt sich um einen sehr engen, kleinen Canyon in der Wüste, dessen Sandstein durch Wasser und Wind über die Jahrhunderte geschliffen und so faszinierende Formen und Farben freigelegt wurden. Ich war dort schon einmal vor einigen Jahren mit einem Jeep dort. Von der Straße ab geht es eine ganze Weile durch die Wüste. Ich bin mir ohnehin nicht so ganz sicher ob ich das mit meinen Straßenreifen schaffe – der Polizist meint nein, und schickt mich zurück. naja, wahrscheinlich hat er ja recht.
Erfreulich ist der Benzinpreis. Einmal volltanken 2 Euro.
Die Fahrt durch den Sinai bietet wieder einige Grandiose Ausblicke auf die Wüste.
Das Katharinen Kloster besteht seit ca. 330 AD und wurde seither zwar umgebaut und erweitert aber nie angegriffen der zerstört. Es ist damit eines der ältesten kontinuierlich in Betrieb befindlichen Gotteshäuser der Welt. Im Inneren der Anlage befindet sich der biblische brennende Dornbusch (inzwischen gelöscht) aber den werde ich wohl nicht sehen. Das Kloster hat nur vormittags und Sonntags gar nicht für die Öffentlichkeit geöffnet. Man sagt mir aber, das es ohnehin nicht viel zu sehen gibt. Also eben nur ein paar Bilder von oben.
Untergekommen bin ich mal wieder in einem Camp, in dem ich mein eigenes Zelt aufstellen kann. Ist schön und billig.
Morgen früh werde ich mal wieder lange vor Sonnenaufgang mich auf den Weg machen und den Mount Mousa besteigen. Soll schön sein. in den nächsten Tagen werden KM geschrubbt. Bis Luxor sind es etwa 1000km entlang des Roten Meers und später wieder durch die Wüste rüber an den Nil. Unterwegs gibt es praktisch nichts zu sehen. Nur eine Hotelanlage neben der nächsten. Auf den Straßen kommt man einigermassen gut vorwärts aber viel mehr als 100km gehen nicht und die Checkpoints brauchen auch Zeit.
gute Nachrichten kommen inzwischen aus Assuan. Die seit langer Zeit bereits fertiggestellte Straßenverbindung zwischen Assuan und dem Sudan ist diese Woche endlich eröffnet worden. Es ist zwar alles noch etwas undurchsichtig. Offiziell ist von Probebetrieb die Rede aber es gibt auch schon Berichte von den ersten, die auf dieser Strecke gefahren sind.
Die alte Fähre ist zwar ein Abendteuer der besonderen Art aber auch mit viel Zeitverlust, Bestechung, Kosten etc. verbunden. Wenn ich die Vermeiden kann wäre das kein Schaden. Ausserdem gibt es auch noch gute Nachrichten von feinde Jungs von http://dribbdebach-touring.de. sie sind inzwischen, nach diversen Problemen mit den bikes in Istanbul angekommen und werden wohl nächsten Dienstag mit Bikes nach Khartoum fliegen. Insbesondere wenn ich nun nicht mehr viel Zeit mit der Fähre verliere sollte einem Treffen im Sudan nun wirklich nichts mehr im Wege stehen.
… und noch’n Kamel: