Aufgeregt?

…. oder wie aus zwei Jahren plötzlich „Heute“ wurde.

 

Der Gedanke war vor recht genau 3 Jahren geboren, als ich aus Anatolien zurückkehrte und mein Fernweh laut und vernehmlich MEHR! forderte.

Erste Überlegungen und Planungen, die mehr dem Zeitvertreib dienten machten ab Anfang des Jahres konkreten Schritten Platz:

 

Impfungen gegen so ziemlich alles

Carnet de Passage beantragen (mit verschiedentlich bürokratischen Hindernissen) (das braucht man für den Zoll für das Motorrad)

Visa für Äthiopien, Sudan, Kenia, Uganda, Burundi, Ruanda (mit verschiedentlich bürokratischen Hindernissen)

Buchung der Fähre nach Griechenland und das Frachtschiff nach Haifa

Packen und was nehme ich alles mit (und was nicht)?

Arabisch lernen (naja, so ein bissl)

 

und so weiter und so weiter.

 

Nun ist es soweit. In ein paar Stunden beginnt die erste, kurze Etappe. Heute nur bis München, zum Schwesterchen, morgen dann an den Gardasee (es soll den ganzen Tag Regnen. Na super fangt ja gut an:( )

Heute Mittag wollen die Jungs von http://dribbdebach-touring.de noch vorbei kommen. Wir wollen uns nach Möglichkeit unterwegs noch zusammen tun. Die Zwei wollten schon seit einer Woche unterwegs sein. Jetzt könnten wir eigentlich gleich zusammen los fahren, wenn sie jetzt nicht auf die seltsame Idee gekommen wären sich von Istanbul per Luftfracht nach Khartoum zu verfrachten. Bin mal gespannt wie es dazu gekommen ist und vielleicht klappt es ja trotz unserer sehr unterschiedlichen Anreisen doch noch, das wir uns unterwegs treffen.

Denn: Aufgeregt?

Ganz alleine? 

Wird das nicht mal langweilig? Wie meistert man all die kleinen und großen Herausforderungen – Grenzübergänge, technische Probleme, vielleicht Krankheit, schwierige Strassen? Aber natürlich auch die positiven Aspekte: Schönes gemeinsam zu erleben und zu teilen. Ja wäre schon schön.

Traue ich mir das zu?

Kritische Frage. Es wird vielleicht nicht immer ganz einfach. Aber dann hätte ich ja auch „all-inclusive“ buchen können. Also Ja. Auf jeden Fall. Glaub ich.

Was ist wenn….?

Die Liste hinter dem „wenn“ könnte man beliebig lang machen. Man wird sehen, und Ischallah wird alles gut werden. Und wenn es noch nicht gut ist ist es noch nicht zu Ende. Schließlich ist man in Afrika. Hat man dort ein Problem, stellt man sich mit einem 100 USD Schein auf den Marktplatz und ruft ganz laut: „I have a Problem”

Ohne Martin?

Tja, Anfangs überweit die Aufregung die Erwartung und Spannung nach dem Neuen, Reiselust und Fernweh. Vier Monate werden schon lang – Ich werde Dich vermissen und ganz viel an Dich denken! Dank Internet ist man ja immer irgendwie in Kontakt. Noch vor 20 Jahren wäre man einfach weg gewesen. Hätte gelegentlich mal eine Postkarte schicken können, die dann Wochen oder gar Monate später angekommen werde, oder mal versuchen einen Telefonzelle zu finden – kann man sich gar nicht mehr vorstellen.

Jetzt geht es echt los. Also so richtig. Ein Traum wird wahr. Das ist jetzt nicht mehr nur „das wäre mal eine tolle Sache“. Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Das Abenteuer kann beginnen und ich freue mich tierisch darauf!

Vielen Dank auch an alle, die mir in den letzten Tagen auf den verschiedensten eine gute Reise wünschten.

 

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8 thoughts on “Aufgeregt?”

  1. Hallo David,
    gute Fahrt und dass dich Defekte nur ereilen wenn die notwendige Werkstatt nahe ist. Viel Glück.
    Alex
    PS: Bin gespannt auf Deine Reiseberichte, schon der erste gefällt mir 🙂

  2. Hi David,

    ich wünsche dir alles Gute für diese lange Reise. Viel Spaß und komme gesund wieder.

    Liebe Grüße,

    Sascha

  3. Wenn ich ehrlich bin, bin ich irgendwie auch ein wenig aufgeregt. =) Oder ist das die Spannung und vorfreude auf deine Geschichten?
    Gute Reise lieber David.

    WIr sehen uns im Winter 🙂

    Liebe Grüße
    Jelena

  4. Wünsche dir viel Glück und jede Menge Abenteuer. Zum beneiden ist es schon.
    Hoffe du kannst hier einiges von der Reise mitteilen.

    Gruß Mariusz

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